ERFINDER DER BÜCHERSTIMME

Erich Weidinger


Autor und Buchhändler


Erich Weidinger, der kreative Kopf hinter 'Die Bücherstimme', ist ein erfahrener Autor und Buchhändler am idyllischen Attersee. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Kinder- und Jugendliteratur und hat dabei ein tiefes Verständnis dafür entwickelt, was junge Leserinnen und Leser bewegt und begeistert.

Als langjähriges Jurymitglied des renommierten Glauser-Preises in der Kategorie Kinder- und Jugendkrimi trug er außerdem dazu bei, die besten und spannendsten Bücher für junge Leserinnen und Leser auszuzeichnen.

Mit 'Die Bücherstimme' hat Erich Weidinger eine Plattform geschaffen, die nicht nur ein Forum für den Austausch über Kinder- und Jugendliteratur bietet, sondern auch dazu beiträgt, junge Leserinnen und Leser auf eine spannende und inspirierende Entdeckungsreise durch die Welt der Bücher mitzunehmen."

 

"Welchen Tag haben wir?", fragte Pu.
"Es ist heute", quiekte Ferkel.
"Mein Lieblingstag!" sagte Pu.

aus "Pu der Bär"


Was du schon immer über die Bücherstimme wissen wolltest

 

Wie viele Kinder- und Jugendbücher schaust du zur Vorbereitung für diese Sendung an?

Ich bin ständig von Kinder und Jugendbüchern umgeben (zum Leidwesen meiner verständnisvollen Frau). Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen männlichen Erwachsenen in Österreich, der wirklich noch Bilderbücher liest (und nicht nur ansieht). 

Wie findest du die Bücher?

Als Buchhändler bin ich natürlich Jahr für Jahr mit unzähligen Neuerscheinungen konfrontiert. Da wird schon mal für manchen Titel im Vorfeld Interesse geweckt.  Ich sehe mir die Pressemitteilungen der Verlage und die verschiedensten preisverdächtigen Bücher an. Und bin auch neugierig an Geheimtipps der LeserInnen.

Nach welchen Kriterien wählst du die Bücher aus?

Manche Sendungen stelle ich unter ein bestimmtes Thema und muss deshalb zielgerichtet Ausschau halten. Oder es überwältigt mich plötzlich eine Geschichte oder ein Sachthema, bei dem sogar ich was lernen konnte. Ich halte nichts von vernichtenden Kritiken, die nur das Machtgefühl von Redakteuren widerspiegeln. Da können wir von den Kindern und Jugendlichen lernen, die ich gerne befrage, denn sie bewerten für sich selbst  und meinen meistens, dass es trotz Nichtgefallen sicherlich eine Zielgruppe für den besagten Titel gibt. Und so gehe ich auch behutsam mit Kritik um. Bücher, die mir gar nicht gefallen haben, bespreche ich nicht. Lesen ist eine sehr private Sache.

Hast du Lieblingsbücher oder AutorInnen?

Ich mag vor allem österreichische und deutschsprachige AutorInnen. Sie können besser beschreiben, was unsere Kinder und Jugendlichen beschäftigt, denn bereits in Großbritanien funktioniert manches ganz anders als bei uns. Nicht jeder übersetzte Bestseller wird auch in der deutschen Ausgabe zu einem. Aber ich liebe zum Beispiel den britischen Humor, der auch nur bedingt bei unseren jungen LeserInnen ankommt.


Wo Bücher zur Sprache kommen

 

Erich Weidinger hat seine Kindheit am Attersee verbracht und Friseur gelernt. Nach einer pädagogischen Ausbildung  arbeitete er in Linz mit gehörlosen und schwerhörigen Kindern und Jugendlichen, bis er nach Vorarlberg in ein Heilpädagogisches Zentrum für Kinder und Jugendliche wechselte.

Die Liebe zur Literatur und zu den Büchern hat ihn dabei nie losgelassen. Schließlich wechselte er die Branche und machte eine Buchhändlerlehre. Seit 1995 belebt er das Salzkammergut mit seiner Atterbuch-Buchhandlung in Seewalchen. Dort erhält man von ihm und seinem Team Andrea und Mary Buchempfehlungen von Viellesern aus "erster Hand".

Erich liest in Schulen, schreibt selber Kinder- und Jugendbücher (höchst erfolgreich auch Krimis für Erwachsene!) und bietet mit der Bücherstimme eine längst überfällig Plattform für kleine und große, junge und junggebliebene LeserInnen und all jene, die gerne Bücher schenken.

 

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